Informationen zur Intensivmedizin

Auf den beiden interdisziplinären Intensivstationen unserer Klinik werden auf 51 Betten alle operativen intensiv- bzw. überwachungspflichtigen Patienten versorgt.


Nach einer großen und langen Operation kann es vorkommen, dass Sie auf eine Intensivstation verlegt werden. Hier beobachten wir Sie kontinuierlich, unterstützen die Vitalfunktionen und halten sie aufrecht. Ihren Aufenthalt auf einer Intensivstation wird der Anästhesist vorher mit Ihnen besprechen. Vorab möchten wir Ihnen schon einige allgemeine Informationen geben.

Wenn Sie auf der Intensivstation aufwachen, kann es sein, dass Sie noch einen Beatmungsschlauch (Trachealtubus) im Mund haben. Sie können dann nicht sprechen. Es wird aber ständig eine Pflegekraft an Ihrem Bett sein, die diese Situation kennt und weiß, wie sie Ihnen helfen kann. Gelegentlich klagen Patienten über Mundtrockenheit, eventuell auch über ein Durstgefühl. Da Sie noch nicht trinken können oder dürfen, können diese Beschwerden mit künstlichem Speichel gelindert werden.

Wurde Ihnen während der Narkose ein Blasenkatheter gelegt, können Sie das Gefühl haben, Wasser lassen zu müssen, obwohl der Urin über diesen Katheter abfließt. Bei Störungen der Lungenfunktion kann es erforderlich sein, Sie so lange künstlich über den Trachealtubus zu beatmen, bis sich Ihre Lunge wieder erholt hat. Die Entwöhnung von der künstlichen Beatmung kann einige Tage dauern. Die maschinelle Atemhilfe wird dann langsam reduziert. Dann kann der Tubus meist rasch entfernt werden. Leichtere Störungen der Lungenfunktion werden mit einer Maske behandelt, die Ihnen zeitweise fest über Mund und Nase aufgesetzt wird. Das dadurch gelegentlich hervorgerufene Druckgefühl im Gesichtsbereich ist leider unvermeidlich.
Wenn Sie nicht essen können oder dürfen, werden Sie künstlich ernährt. Meist geschieht dies über eine Magensonde, die über ein Nasenloch und die Speiseröhre in den Magen vorgeschoben wurde. Nur wenn Ihr Magen und/oder Darm nicht richtig arbeiten oder nicht mit Nahrung belastet werden dürfen, werden Sie durch die Infusion von Nährstoffen in Ihr Blut über einen Venenkatheter ernährt. Zur Kontrolle und Behandlung des Kreislaufs kann eine eingreifende Überwachung wichtiger Kreislaufgrößen nötig sein. Dazu werden dünne, flexible Kunststoffschläuche (Katheter) in Arterien und Venen (z.B. zentrale Venenkatheter, Lungenschlagaderkatheter) gelegt. Diese dürften Sie aber nicht stören. Über weitere Intensivbehandlungsmaßnahmen, die eventuell erforderlich werden können, sowie die Risiken einer Intensivbehandlung wird Sie Ihr Anästhesist gern informieren.


Besuchszeiten auf den Intensivstationen

Auf unserer Intensivstation haben wir flexible Besuchszeiten. Viele pflegerische und therapeutische Maßnahmen konzentrieren sich jedoch auf den Vormittag, deshalb empfehlen wir eine individuelle Absprache der Besuchszeiten mit der Pflegekraft. Wir bitten Sie um Verständnis, dass Wartezeiten und Unterbrechungen nicht immer vermeidbar sind.

Bitte haben Sie Verständnis, dass nur die nächsten Angehörigen Patienten auf den Intensivstationen besuchen dürfen.

Kontakt:

Intensivstation 1:
Tel. IS 1 089 4140-2009


Intensivstation 2:

Tel. IS 2089 4140-7777